Kontakt

Sevinç Kuzuoglu (Projektleiterin)
sevinc.kuzuoglu[at]tgd.de
Hanan Karam (Projektkoordinatorin)
hanan.karam[at]tgd.de
Melissa Baganz (Projektkoordinatorin)
melissa.baganz[at]tgd.de
Obentrautstr. 72
10963 Berlin
+49 30 896 83 81 – 27

Idee

Aufbauend auf unserem Vorgänger-Projekt „Muslimisch gelesene Vielfalt im Gespräch“ möchten wir Menschen für Antimuslimischen Rassismus sensibilisieren. Mit unserem Anschlussprojekt empowern wir muslimische und muslimisch gelesene Personen, indem wir sie durch eine Fortbildungsreihe dabei unterstützen, ihr bestehendes Wissen und ihre didaktischen Fähigkeiten zu festigen.

Im Anschluss führen sie eigenständig Workshops in christlichen Institutionen und Behörden durch. Mithilfe dieser Workshops werden Verbündete aus der sogenannten Mehrheitsgesellschaft geschult, wodurch ein tieferes Verständnis und ein gesteigertes Bewusstsein für Antimuslimischen Rassismus gefördert wird.

So schaffen wir Räume für Dialog, Reflexion und nachhaltige Veränderung.

Hintergrund

Zahlreiche Studien haben festgestellt, dass Antimuslimischer Rassismus den Alltag von muslimisch gelesenen Menschen in Deutschland stark beeinflusst. Stereotype Zuschreibungen und Fehlwahrnehmungen von muslimisch und muslimisch gelesenen Menschen führen zu strukturellen und individuellen Benachteiligungen. Gleichzeitig ist belegt, dass Antimuslimischer Rassismus in der deutschen Gesellschaft verbreitet ist und nicht als zentrales Problem von der sogenannten Mehrheitsgesellschaft anerkannt wird, oder die Dringlichkeit gesehen wird, etwas aktiv dagegen zu unternehmen.

Uns geht es darum, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Antimuslimischer Rassismus in der deutschen Gesellschaft existiert, ein ernstzunehmendes gesellschaftliches Problem darstellt und aktiv bekämpft werden muss. Bleibt er unbeachtet, wirkt er sich langfristig auf das Zusammenleben zwischen der sogenannten Mehrheitsgesellschaft und vielen migrantischen sowie muslimischen Communities aus. Deshalb ist es entscheidend, ihn zu erkennen, zu benennen und gemeinsam Strategien zu entwickeln, um ihm entgegenzuwirken.

Umsetzung

Dieses Projekt richtet sich in erster Linie an drei Zielgruppen: muslimische oder muslimisch gelesene Menschen, christliche Institutionen und Behörden.

Zum einen richtet es sich an alle Menschen, die sich als muslimisch verstehen oder durch Zuschreibungen so markiert werden. Sie sind herzlich eingeladen, an Fortbildungen als Teil der muslimisch-gelesenen Vielfalt teilzunehmen und im Anschluss Workshops selbst durchzuführen. Mit diesem Projekt wollen wir explizit diejenigen Menschen erreichen, die antimuslimische Ausgrenzung erfahren – unabhängig von ihrer Herkunft, Hautfarbe, sexuellen Orientierung oder Religionszugehörigkeit.

Andererseits bilden Allyships mit christlichen Institutionen, Bildungseinrichtungen und Behörden eine solide Grundlage für dieses Projekt. Diese Verbündeten spielen in diesen Bereichen der Gesellschaft eine Schlüsselrolle und haben daher das Potenzial, das Bewusstsein für Antimuslimischen Rassismus zu schärfen und ihn in ihre Arbeit zu integrieren. Diese Verbündete tragen dazu bei, gesellschaftliche Machtstrukturen in Frage zu stellen und aktive Solidarität zu zeigen.

Durch Workshops, Diskussionen und Kooperationen werden die Teilnehmer motiviert, sich für eine gerechtere Gesellschaft einzusetzen und aktiv zu Allyship beizutragen. Dadurch wird ein nachhaltiger gesellschaftlicher Wandel gefördert und echte Unterstützung und Engagement für diskriminierte Gruppen ermöglicht.

Grob ausgedrückt ist das Projekt in drei Phasen aufgeteilt:

Mehr Details zur Projektumsetzung finden Sie auf unserer Projekthomepage.

Projektförderer

 

Im Rahmen von: