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Amir Alexander Fahim
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Sabrina Rahimi
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Özcan Kalkan
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Idee

In dem Projekt Community plus –Beratungsstellen gegen Rassismus zielt die Bundeskonferenz der Migrant*innenorganisationen in Kooperation mit der Türkischen Gemeinde in Deutschland (TGD) darauf ab, exemplarisch Strukturen der communitybasierten Beratung gegen Rassismus in zwei Bundesländern zu entwickeln, aufzubauen und nachhaltig zu verankern.

Sie möchten mehr erfahren zu den Potentialen, Bedarfen und Herausforderungen von communitybasierter Beratung? Dann interessieren Sie vielleicht die Erkenntnisse aus unserer Fokusgruppenphase, die vom Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM) durchgeführt worden ist.

Hintergrund und Motivation

Rassismus wird von Menschen, die nicht negativ betroffen sind, anders wahrgenommen als von Menschen, deren Alltag von der Konfrontation mit Rassismus, Diskriminierungen und Ausschlüssen geprägt ist.

Während unter Rassismus in der breiten Öffentlichkeit aber auch im politischen Diskurs in der Regel intendiertes und individuelles Verhalten, sprich verbale oder körperliche Gewalt verstanden wird, leiden betroffene Menschen weitaus häufiger unter institutionellen Ausschlüssen und der Wirkung von rassistischen Wissensbeständen (etwa in den Medien, im Gesundheits- oder Bildungssystem sowie durch Sicherheitsbehörden).

Das hat umfangreiche Konsequenzen für unser Zusammenleben und den gesellschaftlichen Zusammenhalt im Allgemeinen.

Mit dem Projekt möchten wir professionelle und communitybasierte Beratungsstrukturen aufbauen, die sich an von Rassismus betroffene Menschen richten. Damit leisten wir nicht nur einen Beitrag, die stark unzureichende Versorgungslage für diese Menschen zu verbessern, sondern befähigen und vernetzen ganze Communites im gesamtgesellschaftlichen Auftrag, den in unserer Verfassung verankerten Schutz vor rassistischer Diskriminierung umzusetzen.

Kurze Facts für interessierte MO´s

Das Projekt ermöglicht:

  • Hauptamtliche Strukturen in den aufzubauenden Beratungsstellen
  • Ehrenamtspauschalen und Minijobs
  • Professionalisierung der eigenen Beratungsangebote und Weiterentwicklung bestehender Qualitätsstandards
  • Viel Zeit zum Strukturaufbau, Capacity Building
  • Organisationsentwicklung und Fortbildungen zu Zuwendungsrecht, Fundraising und Projektmanagement
  • Vernetzung in Politik (auf Bundes- und Landesebene), Kommune und in die bestehende Beratungslandschaft.

Ziele

Ziele auf der Organisationsebene

  • Aufbau von zwei migrantischen Initiativen zu einer regionalen Erst- und Verweisberatung in jeweils 2 Bundesländern
  • Auf- bzw. Ausbau einer Migrant*innenorganisation zu einer eigenständigen Fach- und Beratungsstelle mit koordinierenden Funktionen im Bundesland

Weitere Ziele

  • Themen-Advocay und gesamtgesellschaftliche Sensibilisierung für institutionelle und alltägliche Formen und Wirkungsweisen von Rassismus
  • Fachliche und regionale Vernetzung der Beratungsstellen
  • Weiterentwicklung bestehender Qualitätsstandards in Bezug auf communitybasierte Beratung
  • Entwicklung einer Strategie zum Transfer von best-practice Beispielen in andere kommunale Kontexte

Projektförderer