Der Versuch der türkischen Regierung, die „Milli Görü?” über die türkischen Auslandsvertretungen aufzuwerten, stößt nicht nur in breiten Gruppen in der Türkei auf Ablehnung, sondern auch unter den an Integration orientierten Deutschland-Türken. Es gibt keine Anzeichen, die auf eine Abkehr der „Milli Görü?” von ihren fundamentalistischen und integrationsschädlichen Absichten deuten. Die TGD lehnt daher weiterhin eine Zusammenarbeit mit der „Milli Görü?” ab. Die TGD ist aber weiterhin besorgt, dass auch einige Kreise in Deutschland diese Organisation salonfähig machen.
Die Integrationsbemühungen, der Kampf um gesellschaftliche Gleichstellung und Partizipation der Deutschland-Türken wird von konservativ-nationalen politischen Kräften in Deutschland und in der Türkei konterkariert. Hiergegen leisten autonome Selbsthilfeverbände, die sich der Integration verpflichtet haben, die größten Beiträge, um ein friedliches Zusammenleben aller Menschen in einer multikulturellen Gesellschaft zu ermöglichen. Die TGD versucht mit ihren 200 Mitgliedsorganisationen Integrationshindernisse und –defizite abzubauen. Wir setzen uns nicht nur mit der deutschen Politik auseinander, sondern auch mit integrationsunwilligen Kräften unter den Deutschland-Türken, die sich dem Aufbau eines Diaspora-Islams oder einer national-türkischen Diaspora verpflichtet haben.
Die TGD tritt für einen EU-Beitritt der Türkei ein. Dies ist ein zentrales Anliegen der TGD. Ohne die Unterstützung der Europa-Türken kann die Türkei die Widerstände auf ihrem Weg in die Europäische Union nicht überwinden. Die größte Unterstützung der Türkei bei ihren Bemühungen in die EU ist die gesellschaftliche und politische Integration der in den EU-Staaten lebenden türkischstämmigen Bevölkerungsgruppen.
Hierbei können nur die autonomen Selbsthilfeorganisation der Europa-Türken, die in den türkischstämmigen Communities in den EU-Staaten verankert und vom Einfluss von europäischen und türkischen Regierungsstellen unabhängig sind, einen ernstzunehmenden Beitrag leisten.
Ali?an Genç
(Stellvertretender Bundesvorsitzende)[:tr]Zurzeit versucht die türkische Regierung die Auslandsorganisation „Milli Görüş“ von fundamentalistisch-islamischen Kräften in der Türkei massiv aufzuwerten. „Milli Görüş“ ist bestrebt einen fundamentalistischen Diaspora-Islam aufzubauen. Diese Organisation führt zwar das Wort „national“ (milli), lehnt aber laizistische und säkulare Gesellschaftsstrukturen ab. Die von „Milli Görüş“ propagierten Werte sind mit einer vom Selbstbestimmungsrecht getragenen pluralistisch-demokratischen Gesellschaftsordnung nicht vereinbar. Diese Organisation wird von der TGD nicht als eine Selbsthilfeorganisation anerkannt, die den Integrationsbemühungen der Deutschland-Türken dient. Aufgrund der fundamentalistischen Tendenzen wird sie vom deutschen Verfassungsschutz beobachtet.
Der Versuch der türkischen Regierung, die „Milli Görüş” über die türkischen Auslandsvertretungen aufzuwerten, stößt nicht nur in breiten Gruppen in der Türkei auf Ablehnung, sondern auch unter den an Integration orientierten Deutschland-Türken. Es gibt keine Anzeichen, die auf eine Abkehr der „Milli Görüş” von ihren fundamentalistischen und integrationsschädlichen Absichten deuten. Die TGD lehnt daher weiterhin eine Zusammenarbeit mit der „Milli Görüş” ab. Die TGD ist aber weiterhin besorgt, dass auch einige Kreise in Deutschland diese Organisation salonfähig machen.
Die Integrationsbemühungen, der Kampf um gesellschaftliche Gleichstellung und Partizipation der Deutschland-Türken wird von konservativ-nationalen politischen Kräften in Deutschland und in der Türkei konterkariert. Hiergegen leisten autonome Selbsthilfeverbände, die sich der Integration verpflichtet haben, die größten Beiträge, um ein friedliches Zusammenleben aller Menschen in einer multikulturellen Gesellschaft zu ermöglichen. Die TGD versucht mit ihren 200 Mitgliedsorganisationen Integrationshindernisse und –defizite abzubauen. Wir setzen uns nicht nur mit der deutschen Politik auseinander, sondern auch mit integrationsunwilligen Kräften unter den Deutschland-Türken, die sich dem Aufbau eines Diaspora-Islams oder einer national-türkischen Diaspora verpflichtet haben.
Die TGD tritt für einen EU-Beitritt der Türkei ein. Dies ist ein zentrales Anliegen der TGD. Ohne die Unterstützung der Europa-Türken kann die Türkei die Widerstände auf ihrem Weg in die Europäische Union nicht überwinden. Die größte Unterstützung der Türkei bei ihren Bemühungen in die EU ist die gesellschaftliche und politische Integration der in den EU-Staaten lebenden türkischstämmigen Bevölkerungsgruppen.
Hierbei können nur die autonomen Selbsthilfeorganisation der Europa-Türken, die in den türkischstämmigen Communities in den EU-Staaten verankert und vom Einfluss von europäischen und türkischen Regierungsstellen unabhängig sind, einen ernstzunehmenden Beitrag leisten.
Alişan Genç
(Stellvertretender Bundesvorsitzende)