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Die Türkische Gemeinde in Deutschland kritisiert die polarisierenden und diffamierenden Aussagen von Politiker/innen auf das Schärfste.

Gerade in einer Zeit, in der es fast tagtäglich zu Angriffen auf Flüchtlingsheime komme, müsse man – insbesondere in einer Vorbildfunktion – mit ausgrenzenden und „warnenden“ Äußerungen in der Flüchtlingspolitik vorsichtiger sein. Derartige pauschalisierende und diffamierende Aussagen wie die des Bundesinnenministers de Maizière, Flüchtlingen würden Ärger machen und sich prügeln“ würden diejenigen, die gegen ein weltoffenes Deutschland und gegen die Aufnahme von Flüchtlingen sind, in ihrem Bestreben bestärken, heißt es in der Erklärung der Türkischen Gemeinde in Deutschland.

Dass die CSU, aber auch die SPD angesichts der steigenden Flüchtlings-zahlen in Deutschland von „Obergrenzen“ und „Überforderung“ sprechen und Bayerns Finanzminister Markus Söder gar das Grundrecht auf Asyl infrage stelle, sei nicht hinnehmbar.

Die Aufgabe von Politiker/innen sollte nicht sein „Öl ins Feuer zu gießen“, sondern sich für ein vielfältiges und weltoffenes Deutschland stärker einzusetzen, so die Türkische Gemeinde in Deutschland weiter.

Deutschland habe in der Welt durch die Entscheidung der Bundeskanzlerin Merkel, die Grenzen für Flüchtlinge zu öffnen und durch die zahlreichen Willkommensaktionen von Bürger/innen an Image gewonnen. Doch ausgrenzende Aussagen von Politiker/innen und ein einschränkendes Asylgesetz würden diesem positiven Image schaden und die Atmosphäre in der Gesellschaft „vergiften“.

Die Türkische Gemeinde in Deutschland fordere sofortigen Stopp dieser stigmatisierenden und polarisierenden Aussagen von Politiker/innen und eine unmissverständliche Verurteilung der Angriffe auf Flüchtlingsheime.

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