Anlässlich der anstehenden Anhörung Volker Bouffiers im NSU-Untersuchungsausschuss des hessischen Landtages, erklärt der Türkische Bund in Berlin Brandenburg (TBB):
Am Montag, den 26.06.2017, wird Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) vor dem NSU-Untersuchungssauschusses des Landestages aussagen. Herr Bouffier hat sowohl als damaliger Innenminister als auch jetziger Ministerpräsident Hessens die Aufklärung der NSU-Morde verhindert. Insbesondere weil er sich bis heute weigert, den wichtigen Zeugen Andreas Temme eine vollständige Aussagengenehmigung zu erteilen. Zudem verhinderte er, dass andere wichtige Zeugen vernommen werden.
Der hessische Verfassungsschützer Andreas Temme, der beim Mord an Halit Yozgat im Internetcafé im Jahr 2006 in Kassel am Tatort war, hatte behauptet, dass er weder die Schüsse gehört hat noch den toten Halit Yozgat hinter dem Tresen gesehen habe.
Dies sei jedoch laut neuen Erkenntnissen einer Rekonstruierung des Tathergangs durch das britische Institut „Forensic Architecture“ nicht möglich.
Der TBB habe kein Verständnis dafür, dass ein grüner stellvertretender Ministerpräsident mit Migrationshintergrund, Tarek Al-Wazir, diese Verschleierungspolitik mitmacht, indem er und seine Partei keine Kritik an Herrn Bouffier zulässt.
Wir fordern den Ausschuss auf, bei dieser Anhörung alle ihr zur Verfügung stehenden Möglichkeiten auszuschöpfen, damit ein Teil der Wahrheit endlich ans Licht kommt, so der TBB abschließend.