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Der Pride Month und auch der Christopher Street Day (CSD) haben ihren Ursprung in der gewaltvollen Polizeirazzia vom 28. Juni 1969 im Stonewall Inn in New York City. Das Stonewall Inn in der Christopher Street war eine explizit queere Bar, obwohl Homosexualität damals unter Strafe stand. Sie war Safer Space für Menschen der LGBTQIA+ Community. Am 28. Juni haben sich die Gäste der Bar gegen die gewaltvolle Polizeirazzia gewehrt. Diese Erfahrung hat nationale sowie internationale Protestwellen für Gleichbehandlung und gegen Diskriminierung losgetreten, die bis heute anhalten.

Der Juni steht als Pride Month im Zeichen der queeren Sichtbarkeit. Queere Erfahrungen, Kämpfe und Forderungen sollen gesellschaftspolitisch und juristisch mehr Aufmerksamkeit bekommen. Obwohl gerade queere BIPoC und Trans+ PoC den politischen Kampf für mehr Rechte und Respekt stark mitgeprägt haben, wurden und werden sie in der Diskussion oft vergessen, ausgeschlossen und benachteiligt.

Der Kampf der queeren Community ist auch der Kampf der Communities mit Migrationsgeschichte und Rassismuserfahrung: für gleiche Rechte und Chancen, Respekt und Antidiskriminierung. Auch wir wollen queerer Sichtbarkeit mehr Raum geben und Erfahrungen, Kämpfe und Forderungen von queeren Menschen mit Rassismuserfahrung teilen und versuchen, die Debatte voranzubringen. Daher haben wir zum Pride Month 2022 unsere Reihe „Queere Menschen mit Rassismuserfahrung im Portrait“ gestartet, in der wir 5 Video- und Fotobeiträge auf Social Media gepostet haben.

Arian, 29 Jahre, Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Iranischen Gemeinde in Deutschland e.V. (IGD).

Nurten, 41 Jahre, Verkäuferin bei REWE

Ata Demirel, 29 Jahre, Referent in der politischen Kommunikation

Olcay Miyanyedi, 37 Jahre, Stadt Stuttgart in der Abteilung für individuelle Chancengleichheit von Frauen und Männern

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