Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und die Türkische Gemeinde in Deutschland (TGD) laden ein zur:
Fachtagung „Bewegte Zukunft“ am 30. Januar 2023
im VKU Forum, Invalidenstraße 91, 10115 Berlin
von 11 bis 16 Uhr
Worum geht es?
Ein gutes Viertel der in Deutschland lebenden Menschen hat Migrationsgeschichte. Und obwohl ein großer Teil dieser Menschen in Vereinen und Verbänden Sport betreibt, bildet sich diese Lebensrealität bisher nicht ausreichend in den Strukturen dieser Sportvereine und -verbände ab. Genau hier setzt das Projekt „Bewegte Zukunft“ an und möchte Antworten auf die Fragen geben:
- Warum sind Menschen mit Migrationsgeschichte noch unzureichend in Vereins- und Verbandsstrukturen vertreten?
- Was muss von Seiten der Sportvereine und -verbände getan werden, um offener und diverser zu werden?
- Welche Zugangswege zur Zielgruppe könnten stärker genutzt werden, um diese anzusprechen und für die Teilnahme und Partizipation zu gewinnen?
Expertinnen und Experten haben in Fokusgruppen in NRW, Hamburg und Sachsen gemeinsam an der Beantwortung dieser Fragen gearbeitet. Die Fachtagung präsentiert nun die ersten Handlungsempfehlungen und möchte mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern über ihren Blick auf die Ergebnisse diskutieren.
Das Programm der Fachtagung sowie weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf diesem Flyer.
Hier können Sie sich für die Fachtagung anmelden.
Das Projekt
Die Türkische Gemeinde Deutschland (TGD) und der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) setzen dieses Vorhaben gemeinsam um. Der DOSB ist die regierungsunabhängige Dachorganisation des deutschen Sports. Mit mehr als 27 Millionen Mitgliedschaften in knapp 90.000 Sportvereinen ist er die größte Bürgerbewegung Deutschlands. Die TGD ist der bundesweite Dachverband (säkularer) türkischer Vereine, Verbände und Organisationen in Deutschland. Sie versteht sich als Partner von Politik und Verwaltung und bringt ihre Expertise zur Gestaltung der Migrationsgesellschaft wirkungsvoll ein.
Im ersten Projektjahr sollen Vertreter* innen von Sportvereinen, -verbänden sowie von verschiedenen migrantischen Organisationen in drei Fokusgruppen Gelingens-Bedingungen und Hürden für die Partizipation in Vereinen auf der einen und die Repräsentation in Gremien und Dachverbandsstrukturen auf der anderen Seite identifizieren und diskutieren. Dieser Prozess wird von einer diversitätssensiblen Moderation begleitet. Die Ergebnisse der Fokusgruppen werden im Herbst 2022 zusammengefasst und im Rahmen einer Fachtagung präsentiert. Daraus werden in den folgenden beiden Projektjahren konkrete Maßnahmen vor Ort abgeleitet und gefördert.
Die Förderung erfolgt durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) und dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Das Projekt ist auf drei Jahre ausgelegt und endet spätestens zum 31. Dezember 2024.