Pressemitteilung vom 7. Februar 2023
Die Opfer der Erdbeben brauchen akute Geld- und Sachspenden, aber vor allem langfristige Aufbauhilfen
Die Erdbeben in der Türkei und in Syrien haben knapp 36 Stunden nach dem ersten Beben über 5.000 Menschen das Leben gekostet, über 20.000 Menschen schwer verletzt und vielen Menschen um ihre Existenz gebracht. Sowohl akute Geld- und Sachspenden, aber auch langfristige Aufbauhilfen sind dringend notwendig.
Die Gedanken der Türkischen Gemeinde in Deutschland sind bei den Opfern und ihren Angehörigen und Freunden. Viele hoffen immer noch auf ein Lebenszeichen, andere haben bereits die traurige Gewissheit, dass ihre Liebsten verunglückt sind. Die Türkische Gemeinde in Deutschland freut sich über die zahlreichen Helferinnen und Helfer und die Geld- und Sachspenden. Aslıhan Yeşilkaya-Yurtbay, Bundesvorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland e.V., sagt: „Wir sind in Trauer und im Schock. Umso schöner ist es zu sehen, dass dieser Schock die Community und die Gesellschaft nicht lähmt, ganz im Gegenteil. Es ist ergreifend, wie schnell und tatkräftig die Menschen Hilfsangebote auf die Beine gestellt haben und wie groß die Spendenbereitschaft ist. Auch professionelle Hilfsorganisationen und die Bundesregierung haben schnell reagiert. So nötig diese Soforthilfen sind, so wichtig ist es aber auch, diese Bereitschaft in ein langfristiges Hilfsangebot zu überführen. Die Existenz vieler Menschen liegt unter Trümmern. Daher erwarten wir von der Bundesregierung eine langfristige Aufbauhilfe.“
„Nicht nur die Bundesregierung sollte sich für den Wiederaufbau einsetzen, sondern auch die jeweiligen Partnerstädte sollten sich angesprochen fühlen. Z.B. die Stadt Hatay, die es sehr schwer getroffen hat, hat mit Kiel und Aalen sogar zwei Partnerstädte“, sagt Gökay Sofuoğlu, Bundesvorsitzender der Türkischen Gemeinde in Deutschland. Nach dem schrecklichen Erdbeben in der Türkei von 1999 hat unser Landesverband in Baden-Württemberg ein Patenschaftsprogramm ins Leben gerufen, bei dem Menschen aus Deutschland und der Türkei eine Patenschaft eingegangen sind. Teil dieser Patenschaft waren u.a. finanzielle Hilfen. So etwas brauchen wir nach den ersten Soforthilfen auch wieder, wenn es darum geht, den Menschen langfristig zu helfen.“
Pressekontakt:
Kaan Bağcı
Türkische Gemeinde in Deutschland e.V.
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