Pressemitteilung vom 15. Januar 2024
Geheimplan gegen Deutschland: Demokratie braucht keine Alternative!
Recherchen von „Correctiv“ haben aufgedeckt, was eigentlich längst offensichtlich war: die AfD pflegt nicht nur Kontakte zu Neonazis, sie ist in weiten Teilen gesichert rechtsextrem auf allen Ebenen. Gemäßigte Töne sind nichts als Maskerade. Die Türkische Gemeinde in Deutschland warnt davor, rassistischen Positionen Eingang in die politische Normalität zu gewähren.
„Allen, die jetzt ernsthaft noch darüber nachdenken, die AfD zu wählen, möchte ich sagen: Ihr wählt keine Alternative, keine Besserung und schon gar nicht die Lösung für eure Probleme. Ihr wählt den Untergang unserer offenen und demokratischen Gesellschaft“, sagt Gökay Sofoğlu, Bundesvorsitzender der Türkischen Gemeinde in Deutschland. „Die Folgen einer Machtübernahme durch Rechtsextreme werden verheerend sein. Die Industrie wandert ab, wo keine Fachkräfte willkommen sind, die nicht Thomas oder Stefanie heißen. Der Tourismus wird ausbleiben und in den Bundesländern, in denen diese migrationsfeindliche Stimmung den Alltag prägt, kommt es zu welkenden Landschaften. An das gesellschaftliche Klima bei solch einem Horrorszenario möchte ich gar nicht erst denken. Ihr wählt euren eigenen Untergang!“
Aslıhan Yeşilkaya-Yurtbay, Bundesvorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland, sagt: „Viele Menschen und auch große Teile der Medien übernehmen jetzt dieses Wording der AfD und sprechen von ‚Remigration‘ oder ‚Rückführung‘. Hören Sie auf damit, die Maskerade der AfD aufrechtzuerhalten. Es geht hier um Deportationen und die Umvolkung großer Teile der deutschen Gesellschaft. Der Versuch, diese Begriffe zum Teil einer politischen Normalität zu machen, sind Teil der Strategie von Rechten. Die Recherchen von Correctiv rufen vielen Menschen nun ins Bewusstsein, dass die AfD tatsächlich gesichert rechtsextrem ist. Hoffentlich schafft das einen Anlass, nun gemeinsam für die Demokratie einzustehen. Von den Deportations- und Umvolkungsfantasien wären nicht nur Menschen mit Migrationsgeschichte betroffen, sondern alle Deutschen, die für ein offenes und demokratisches Deutschland einstehen. Nicht alle fühlen es so sehr wie die Menschen, die hier konkret angesprochen werden, aber alle werden angegriffen.“