Eberbach (Baden-Württemberg), 2015
In den Räumen der Mobilen Jugendarbeit Eberbach fand ein Literatur- (und Foto-)Workshop statt, der sich an bildungsbenachteiligte Jugendliche im Alter zwischen 14 und 18 Jahren richtete.
Die Ergebnisse wurden mit den jugendlichen AutorInnen im Foyer der Stadtbibliothek präsentiert. Zudem sollte eine 1-2 wöchige Ausstellung stattfinden. Das ganze Projekt wurd von der lokalen Onlinepresse (Eberbach-Channel) medial und öffentlichkeitswirksam begleitet. Die nationalgemischten Jugendlichen, die in der Spannung leben zwischen verschiedenen Traditionen und Kulturen, bekamen die Möglichkeit, im Onlineportal eigene Presseartikel zu veröffentlichen.
Die Themenwahl konnte sich mit der eigenen Migrationsgeschichte oder der Migrationsgeschichte der Eltern befassen, thematisch wurde der Workshop jedoch nicht darauf reduziert, sondern sollte sich an den Ideen und Interessen der teilnehmenden Jugendlichen ausrichten. Hier sollten insbesondere ihre lebensweltlichen Erfahrungen mit einfließen, die ihre Lebensrealitäten wiederspiegeln. Den Jugendlichen standen hierfür die Ausdrucks- und Kulturformen des Schreibens (oder der Fotographie) zur Verfügung.
Die Jugendlichen sollten dabei auf eine Entdeckungsreise des freien Schreibens mitgenommen werden. Ohne Vorgaben und fast ohne Regeln durften sie das ganz Eigene aufschreiben, Erlebnisse berichten, über das Leben nachdenken oder etwas erfinden. Dabei drangen sie in ungeahnte neue Welten hervor und verloren Schreib- oder Erzählhemmungen. Sie wurden zu den AutorInnen eigenen Geschichte.
Mit Klick auf eines der Bilder gelangen Sie zum Fotoalbum des Bündnisses „Lebensrealitäten junger MigrantInnen“
Hier gelangen Sie zu weiteren Fotoalben anderer Bündnisse.
Das Bündnis hat einen Reader mit zahlreichen Texten und Bildern veröffentlicht, der den Workshop dokumentiert.
Der Bündispartner Eberbach-Channel hat mehrere Pressebericht über das Projekt veröffentlicht.
Auch die Rhein-Neckar-Zeitung brachte am 26. Mai 2015 einen Artikel: „Fotos und Texte als Schnappschüsse aus dem Alltag“