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Die Türkische Gemeinde in Deutschland (TGD) blickt mit Entsetzen auf eine beispiellos brutale und vermutlich rassistisch motivierte Gewalttat auf offener Straße gegen eine Muslimin vergangenen Samstag in Kiel.

Eine Kopftuch tragende Frau war auf dem Weg zum Einkaufen im Kieler Stadtteil Neumühlen-Dietrichsdorf, als sie von einem unbekannten Mann brutal mit der Faust ins Gesicht geschlagen wurde. Die türkischstämmige Deutsche kam mit Prellungen und einem Nasenbeinbruch ins Krankenhaus.

Der stellvertretende Bundesvorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland Dr. Cebel Küçükkaraca sorgt sich angesichts dieses Angriffs gegen eine hilflose Frau um die Kultur des Miteinanders in Kiel: „Wir hoffen, dass die genauen Gründe der Tat schnellstmöglich aufgeklärt werden. Wir haben vollstes Vertrauen in die schleswig-holsteinische Justiz, dass sie den Tatverdächtigen in einem rechtsstaatlichen Verfahren bei entsprechender Beweislage auch angemessen verurteilen wird.“ Auch müssten die Gründe für Diskriminierungen stärker aufgearbeitet und derartige Vorfälle besser an die Öffentlichkeit herangetragen werden, da die Diskriminierung auf der Straße alltäglicher werde, so Dr. Küçükkaraca.

Die Türkische Gemeinde in Deutschland wünscht der Betroffenen gute Besserung und würdigt ihre besonnene Haltung, mit der sie sich trotz aller Umstände für eine differenzierte Betrachtung und gegen unreflektierten Hass einsetzt.

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