Ab dem 7. Mai (zum Tag der offenen Ateliers) sind die Arbeiten aus den drei Workshops Text & Kalligrafie, Foto und Film im Rechenzentrum Potsdam in der Dortustraße 46 in Potsdam zu sehen. Die offizielle Ausstellungseröffnung findet am Freitag, den 12. Mai um 19 Uhr statt. Die Ausstellung „One Mind“ ist anschließend bis zum 28. Mai 2017 im Rechenzentrum zu sehen.
Der gemeinsame Konsens ist Frieden – „One Mind“. Die unterschiedlichen Darstellungsweisen schaffen eine Einheit und bleiben doch individuell. Von feinfühliger Kalligrafie und kurzen Textbotschaften auf Deutsch und Arabisch über kraftvoll offenbarten Friedensbekundungen bis hin zu einem sehr beeindruckenden Kurzfilm, in dem der junge Syrer Morad Aldeeb seine Erlebnisse während seiner Gefängniszeit in Damaskus in künstlerischer Form versucht zu verarbeiten. “Ich habe den Kurzfilm „Taif“ genannt. Taif ist ein Arabisches Wort das drei Bedeutungen hat: Schatten, Phantom und Seele, sagt Morad Aldeeb“.
Ein weiterer Teil des Projektes war die fotografisch-dokumentarische Begleitung der einzelnen Arbeitsphasen. Entstanden sind Fotografien zum Schaffensprozess, Portraits einzelner Teilnehmer und fast familiäre Aufnahmen in der neuen Heimat der Flüchtlinge. Aus Fremden wurden Freunde, die sich inzwischen auch außerhalb der Workshops treffen und gegenseitig unterstützen. Die Ausstellung „One Mind“ zeigt, wie einfach es sein kann, einander näher zu kommen, miteinander ein Ziel zu verfolgen und gemeinsam kreativ zu sein. Inzwischen ist es auch ein Kaleidoskop der Herzen und die Ausstellung „One Mind“ eine Herzenssache.
Organisiert und realisiert wird das Projekt Kaleidoskop durch den Filmverband Brandenburg e.V., in Kooperation mit den Potsdamer Kunstgenossen e.V. und vom Aktionsbündnis gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit. Kaleidoskop wird gefördert im Rahmen von MeinLand – Zeit für Zukunft der Türkischen Gemeinde in Deutschland im Rahmen des Bundesprogramms Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung.