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Türkische Gemeinde in Deutschland warnt vor politischem Dammbruch durch die CDU

Die Türkische Gemeinde in Deutschland (TGD) ist entsetzt darüber, dass die CDU offensichtlich auf die Stimmen der AfD baut und damit einen politischen Dammbruch erwägt. Die TGD ist der Meinung, dass kein möglicher Bundeskanzler Anträge mit der Unterstützung der AfD durchbringen sollte und appelliert daher an die Vernunft von Herrn Merz.

„Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass Herr Merz so weit geht und bereit ist, gemeinsame Sache mit der faschistischen AfD zu machen“, sagt Gökay Sofuoğlu, Bundesvorsitzender der Türkischen Gemeinde in Deutschland e.V. „Wenn die CDU diesen Weg tatsächlich gehen sollte, dann wäre der Schaden angerichtet und es gäbe für sie kein Zurück mehr. Noch trauen wir es Herrn Merz nicht zu, dass er diese rote Linie tatsächlich überschreitet. Dieser Schritt wäre ein Dammbruch sondergleichen, der das Vertrauen in die Demokratie und in unsere Politik nachhaltig beschädigen würde. Ich fürchte, die CDU stärkt hier nur wieder die AfD, sowohl, wenn sie diese Anträge mit den Stimmen der AfD in den Bundestag bringt, als auch, wenn Herr Merz diese juristisch höchst problematischen Versprechen als Bundeskanzler nicht einlösen kann.“

Aslıhan Yeşilkaya-Yurtbay, Bundesvorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland e.V., sagt: „Wer Bundeskanzler für alle Menschen sein möchte, also auch der Bundeskanzler für 25 Millionen Menschen mit Migrationsgeschichte und der Bundeskanzler, dem das Leben von jüdischen Menschen in Deutschland wirklich am Herzen liegt, der kann unmöglich mit der AfD kooperieren. Selbst aus den Reihen der CDU melden sich Politiker, die dieses Vorgehen als politischen Selbstmord bezeichnen. Wir appellieren daher an die Vernunft von Herrn Merz und der CDU und hoffen, dass er diesen Weg nicht geht.“

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